AMS streicht Mutter den Bezug: Jobabsage – Was nun?
Viele Mütter in Österreich sind auf die Unterstützung des Arbeitsmarktservice (AMS) angewiesen. Eine Jobabsage kann jedoch zu drastischen Konsequenzen führen: Der Bezug wird gestrichen. Diese Situation ist nicht nur finanziell belastend, sondern auch emotional extrem herausfordernd. Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Gründe für die Streichung des Bezuges nach einer Jobabsage, zeigt Handlungsmöglichkeiten auf und gibt Tipps für den weiteren Umgang mit der Situation.
Gründe für die Streichung des AMS-Bezuges nach Jobabsage
Die Streichung des AMS-Bezuges nach einer Jobabsage ist nicht willkürlich. Das AMS überprüft die Bemühungen der Arbeitsuchenden um eine neue Stelle. Hier einige Gründe, die zur Streichung führen können:
Mangelnde Bemühungen um Arbeitssuche:
- Unzureichende Bewerbungsanzahl: Das AMS legt Wert auf eine aktive und nachhaltige Jobsuche. Eine zu geringe Anzahl an Bewerbungen pro Woche kann als mangelnde Bemühung gewertet werden.
- Unpassende Bewerbungen: Bewerbungen auf Stellen, die offensichtlich nicht den Qualifikationen entsprechen, können ebenfalls negativ ausgelegt werden.
- Nicht wahrgenommene Termine: Das Ignorieren von Terminen beim AMS oder bei potenziellen Arbeitgebern zeigt mangelnde Kooperationsbereitschaft.
- Fehlende Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen: Das AMS bietet oft Weiterbildungskurse an. Die Nichtteilnahme an zugewiesenen Maßnahmen kann Konsequenzen haben.
Nicht-Antreten einer angebotenen Stelle:
Die Ablehnung einer angebotenen und passenden Stelle kann ebenfalls zur Streichung des Bezuges führen. Ausnahmen gibt es natürlich, zum Beispiel bei unzumutbaren Arbeitsbedingungen oder bei gesundheitlichen Problemen. Eine gründliche Begründung ist in diesem Fall unabdingbar.
Was tun nach der Streichung des Bezuges?
Eine Streichung des Bezuges ist ein Schock, aber nicht das Ende der Welt. Wichtig ist, ruhig zu bleiben und die Situation systematisch anzugehen:
Aktive Kommunikation mit dem AMS:
- Einspruch einlegen: Gegen die Streichung des Bezuges kann Einspruch eingelegt werden. Dieser sollte gut begründet und mit Belegen versehen sein (z.B. Bewerbungsbestätigungen, ärztliche Atteste).
- Gesprächstermin vereinbaren: Ein persönliches Gespräch mit einem AMS-Berater kann helfen, Missverständnisse zu klären und weitere Unterstützung zu erhalten.
- Prüfung der Gründe: Die Gründe für die Streichung genau überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.
Finanzielle Unterstützung suchen:
- Sozialhilfe: Bei finanziellen Engpässen kann Sozialhilfe beantragt werden.
- Familienunterstützung: Unterstützung von Familie und Freunden kann in dieser schwierigen Phase helfen.
- Jobcenter: Zusätzliche Beratung und Unterstützung von Jobcentern in Anspruch nehmen.
Prävention: So vermeiden Sie die Streichung
Proaktive Maßnahmen können helfen, die Streichung des Bezuges zu vermeiden:
- Regelmäßige Bewerbungen: Dokumentieren Sie alle Bewerbungen sorgfältig.
- Passende Stellen suchen: Konzentrieren Sie sich auf Stellen, die Ihren Qualifikationen und Erfahrungen entsprechen.
- Termine wahrnehmen: Pünktlich zu allen Terminen erscheinen.
- Aktive Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen: Nutzen Sie die angebotenen Möglichkeiten zur Weiterbildung.
- Offene Kommunikation: Bei Problemen oder Unsicherheiten sofort mit dem AMS Kontakt aufnehmen.
Fazit: Die Streichung des AMS-Bezuges nach einer Jobabsage ist eine schwere Situation. Durch proaktive Jobsuche, aktive Kommunikation mit dem AMS und die Inanspruchnahme von Unterstützungsmöglichkeiten kann diese schwierige Phase jedoch gemeistert werden. Geben Sie nicht auf! Mit der richtigen Strategie und Beharrlichkeit finden Sie wieder einen Job und Ihre finanzielle Sicherheit zurück.