Dritte Tag: Höhenretter in Grünheide gefordert – Ein Rettungseinsatz der besonderen Art
Mann, was für ein Tag! Letzten Mittwoch – ich glaube es war der 27. September – hatte ich einen Einsatz in Grünheide, den ich so schnell nicht vergessen werde. Höhenrettung, das ist schon immer mein Ding gewesen, aber dieser Einsatz… der war anders. Wirklich anders.
Die Herausforderung: Ein ungewöhnlicher Unfallort
Wir wurden alarmiert zu einem Unfall auf dem Gelände einer, ähm… sagen wir mal "speziellen" Fabrik. Kein Name nennen, versteht sich. Aber lasst es uns so sagen: Windkraftanlagen sind da eher nicht das Hauptgeschäft. Die Anfahrt allein war schon ein Abenteuer, durch halb Grünheide, vorbei an Baucontainern, die so aussahen, als hätten sie schon bessere Zeiten gesehen. Die genaue Adresse war auch nicht so easy zu finden; das Navi hat uns komplett in die Irre geführt, ganz ehrlich. Grünheide ist ja auch nicht gerade klein. Ich hab mich gefühlt wie bei der Rallye Dakar – ohne den Spaßfaktor natürlich.
Der Unfall: Ein Fall für die Profis
Dort angekommen, war die Situation klar: Ein Arbeiter war bei Reparaturarbeiten von einem Gerüst gestürzt. Keine Kleinigkeit, das Gerüst war verdammt hoch – geschätzt 20 Meter. Höhenretter waren dringend benötigt. Der Mann hing in einer ziemlich ungünstigen Position fest, eingeklemmt zwischen Stahlträgern. Rettung war nur mit Spezialausrüstung möglich. Glücklicherweise hatten wir unsere neue Seilwinde dabei; die hat uns echt den Arsch gerettet – wortwörtlich.
Der Einsatz: Teamwork und Präzision
Das Team arbeitete wie eine gut geölte Maschine. Jeder wusste, was zu tun war. Die Bergung des Verletzten war extrem schwierig. Das Wetter spielte auch nicht mit – starker Wind, dazu die klamme Kälte. Aber wir haben es geschafft. Schritt für Schritt, mit maximaler Vorsicht, haben wir den Mann aus seiner misslichen Lage befreit. Es war eine echte Teamarbeit; ohne die Unterstützung meiner Kollegen wäre es unmöglich gewesen, den Einsatz erfolgreich abzuschließen. Die professionelle Höhenrettung lebt von der perfekten Zusammenarbeit im Team!
Nachbereitung und Erkenntnisse
Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Wir haben den Einsatz hinterher ausführlich besprochen – immer wichtig bei solchen Einsätzen. Da gab es ein paar Sachen, die wir besser machen können. Zum Beispiel: Die Kommunikation mit der Leitstelle könnte flüssiger laufen. Und die Navigation zum Unfallort… da müssen wir noch an uns arbeiten. Grünheide – die Gegend ist echt ein Labyrinth. Aber hey, wir lernen aus unseren Fehlern, oder?
Tipps für die Höhenrettung
Hier ein paar Tipps, die ich aus eigener Erfahrung mitgeben kann:
- Regelmäßige Schulungen: Das ist das A und O. Höhenrettung ist gefährlich, da kommt man nicht drumherum.
- Top Ausrüstung: Investiert in gutes Material. Das spart im Ernstfall Leben. Sowohl die Rettungstechnik als auch die persönliche Schutzausrüstung sind elementar wichtig!
- Teamwork: Man kann nicht alleine alles schaffen. Verlasst euch auf eure Kollegen!
- Planung: Je besser man vorbereitet ist, desto besser läuft der Einsatz.
- Sichere Arbeitsweisen: Nie den Sicherheitsaspekt außer Acht lassen.
Der Einsatz in Grünheide hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig unsere Arbeit ist. Es war kein leichter Einsatz, aber wir haben alles gegeben und den Mann gerettet. Höhenretter sind Helden? Keine Ahnung, ich mache einfach nur meinen Job. Aber das Gefühl, jemandem in so einer Situation helfen zu können, ist einfach unbeschreiblich. Und das macht den Job letztendlich aus.