Götze: Kampf um Sohn Rome nach Frühgeburt – Ein persönlicher Einblick
Hey Leute,
Heute möchte ich über etwas sehr Persönliches sprechen: die Geburt meines Sohnes Rome und den anschließenden Kampf um sein Leben. Es war eine wahnsinnig schwere Zeit, und ich möchte meine Erfahrungen teilen, um vielleicht anderen Familien in ähnlicher Situation Mut zu machen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Frühgeburten sind ein hartes Thema, und ich bin immer noch ein bisschen überwältigt, wenn ich darüber nachdenke.
<h3>Die Schock-Diagnose und der Kampf um jeden Tag</h3>
Alles begann mit einer unerwarteten Frühgeburt in der 26. Schwangerschaftswoche. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als der Arzt sagte: "Es ist ein Notfall, wir müssen jetzt handeln." Der Schock saß tief. Mein Partner und ich waren völlig aufgelöst. Plötzlich war alles anders, alles unsicher. Die nächsten Wochen waren ein einziger emotionaler Ausnahmezustand – ein ständiges Auf und Ab zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Man verbringt Stunden im Krankenhaus, wartet und hofft. Rome war so klein, so zerbrechlich. Die Bilder von ihm in der Inkubator, die Schläuche, die Monitore – das werde ich nie vergessen. Wir hatten Angst, wahnsinnige Angst um unser Baby. Es war ein Kampf um jeden Tag, um jede Stunde.
Die Zeit auf der Neonatologie war herausfordernd, aber gleichzeitig auch unglaublich lehrreich. Man lernt so viel über die medizinische Versorgung von Frühchen. Die Ärzt*innen und Pflegekräfte waren unglaublich – Engel in Weiß, so würde ich sie beschreiben! Sie haben uns unglaublich unterstützt. Sie haben uns gezeigt, wie wir Rome pflegen können, wie wir ihm helfen, zu wachsen und stark zu werden. Es waren kleine Fortschritte, die uns am Leben erhielten. Ein paar Gramm mehr Gewicht, ein bisschen längeres Atmen ohne Unterstützung – das waren die Momente, die uns Mut machten.
<h3>Das Überleben und die Herausforderungen danach</h3>
Zum Glück hat unser kleiner Kämpfer überlebt. Der Kampf um Rome war ein Marathon, kein Sprint. Aber nach wochenlanger intensiver Betreuung durfte er endlich nach Hause. Die Freude war riesig! Aber die Freude war auch mit Sorge und einem Hauch von Angst verbunden. Die ersten Monate zu Hause waren anstrengend. Rome brauchte viel Pflege und Aufmerksamkeit, und wir hatten ständig Angst, etwas falsch zu machen. Es war wichtig für uns, uns gegenseitig zu unterstützen und uns auch professionelle Hilfe zu holen, wenn nötig. Wir haben uns an eine Frühchenberatung gewendet, das war sehr hilfreich.
Wir haben viel über die Langzeitfolgen von Frühgeburten gelernt. Es gibt viele verschiedene Herausforderungen, die auftreten können, wie zum Beispiel Entwicklungsverzögerungen oder gesundheitliche Probleme. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zum Arzt zu gehen und die Entwicklung des Kindes genau zu beobachten. Wir haben Rome auf regelmäßige Physiotherapie und Ergotherapie geschickt, um seine motorischen Fähigkeiten zu fördern.
<h3>Fazit und Tipps für andere Familien</h3>
Es ist wichtig zu betonen, dass jede Frühgeburt einzigartig ist. Es gibt keine Garantie, und es ist wichtig, sich auf die jeweilige Situation einzustellen. Meine Erfahrung ist nur eine von vielen. Aber ich hoffe, dass meine Geschichte anderen Familien Mut macht. Ihr seid nicht allein in eurem Kampf.
Hier sind ein paar Tipps für Familien, die ein Frühchen haben:
- Sucht euch Unterstützung: Sprecht mit anderen Eltern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es tut gut, sich auszutauschen und zu wissen, dass man nicht allein ist.
- Nehmt Hilfe an: Zögert nicht, Freunde, Familie oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
- Kümmert euch um euch selbst: Eltern von Frühchen sind oft erschöpft und gestresst. Es ist wichtig, auf sich selbst aufzupassen und sich Auszeiten zu gönnen.
- Seid geduldig: Die Entwicklung von Frühchen braucht Zeit. Seid geduldig und feiert jeden kleinen Fortschritt.
Rome ist heute ein gesundes und glückliches Kind. Der Kampf war hart, aber der Sieg ist umso größer. Und wir sind unendlich dankbar für jede Sekunde mit unserem Sonnenschein.