Johns Farm: Schlussstrich gezogen – Ein Kapitel schließt sich
Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. Das hier ist schwer. Ich muss euch was erzählen, was mir echt am Herzen liegt: Johns Farm – Schlussstrich gezogen. Ja, ihr lest richtig. Nach Jahren des Schweißes, der Tränen (okay, viele Tränen!), und unzähligen Stunden Arbeit, habe ich die Farm aufgegeben. Es ist vorbei. Schlussstrich.
Warum denn das, fragst du dich? Gute Frage!
Es war nicht einfach, diese Entscheidung zu treffen. Es war eine lange, schmerzhafte Reise, gefüllt mit Enttäuschungen, finanziellen Sorgen und körperlicher Erschöpfung. Ich habe so viel Herzblut in diesen Hof gesteckt, jede einzelne Pflanze, jedes Tier – es war mehr als nur ein Job, es war meine Leidenschaft. Aber irgendwann merkte ich, dass ich mich verausgabt habe. Ich war am Ende meiner Kräfte.
Der Anfang: Voller Hoffnung und naiver Optimismus
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich Johns Farm übernahm. Sonnenschein, Vögel zwitscherten – das perfekte Bild. Ich war so voller Hoffnung, so überzeugt davon, dass ich das schaffen würde. Ich hatte einen Businessplan, der besser war als jeder andere, dachte ich. Ich hatte alles durchdacht. Oder zumindest dachte ich das.
Falsch gedacht!
Ich habe so viel falsch gemacht. Total daneben gelegen mit meinen Kalkulationen. Ich unterschätzte die Kosten der Landwirtschaft, die Unberechenbarkeit des Wetters und die unaufhörliche Arbeit. Es gab Schädlinge, die meine Ernte dezimierten. Es gab Krankheiten, die meine Tiere dahinraffen. Es gab unerwartete Reparaturen am alten Traktor, der schon älter war als ich. Manchmal fühlte ich mich wie in einem schlechten Film gefangen.
Die bittere Realität der Selbstständigkeit
Die Selbstständigkeit ist kein Spaziergang im Park. Es ist hart, verdammt hart! Man ist alleine mit seinen Problemen, man trägt die volle Verantwortung. Es gibt keine Krankenkasse, die für einen einspringt. Es gibt keine Gewerkschaft, die für einen kämpft. Man ist auf sich allein gestellt. Es ist ein echter Kampf ums Überleben.
Was ich gelernt habe (und was ich dir raten würde)
Aus meinen Fehlern habe ich unheimlich viel gelernt. Hier sind ein paar Punkte, die ich dir mit auf den Weg geben möchte, wenn du selbst überlegst, dich selbstständig zu machen, besonders in der Landwirtschaft:
- Realitätstest: Mach dir keine Illusionen! Die Gewinnspannen sind oft kleiner als du denkst. Plane realistisch und überlege dir einen soliden Businessplan. Sprich mit erfahrenen Landwirten und hol dir deren Meinung ein. Nicht nur die positiven Seiten hören, auch die negativen!
- Finanzplanung: Spare dir ein dickes finanzielles Polster an. Du wirst es brauchen! Unvorhergesehene Kosten kommen immer, das ist garantiert.
- Netzwerk: Baue dir ein starkes Netzwerk auf. Andere Landwirte können dir wertvolle Tipps geben und dich in schwierigen Situationen unterstützen. Es ist wichtig, nicht alleine zu sein.
- Diversifizierung: Setze nicht alles auf eine Karte. Versuche, verschiedene Produkte anzubieten, um deine Risiken zu streuen.
- Burnout vermeiden: Achte auf deine Gesundheit! Landwirtschaft ist körperlich sehr anstrengend. Plane dir ausreichend Pausen ein und suche dir Unterstützung, wenn du sie brauchst.
Johns Farm ist geschlossen, aber die Lektionen, die ich dort gelernt habe, bleiben. Es war eine harte, aber lehrreiche Zeit. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich ja mal ein Buch darüber… oder gründe eine neue Farm. Man weiß ja nie! Bis bald!