Kyrgios u.a. nutzen Protected Ranking AO: Ein Einblick in die ATP-Rangliste
Die Australian Open sind nicht nur ein prestigeträchtiges Grand-Slam-Turnier, sondern beeinflussen auch maßgeblich die ATP-Weltrangliste. Spieler wie Nick Kyrgios profitieren von einem besonderen Aspekt des Rankings: dem Protected Ranking. Aber was genau verbirgt sich dahinter, und wie funktioniert es? Dieser Artikel beleuchtet die Mechanismen des Protected Ranking und seine Bedeutung für Spieler wie Kyrgios.
Was ist ein Protected Ranking?
Das Protected Ranking der ATP ist ein System, das Spielern hilft, ihre Position in der Weltrangliste zu schützen, wenn sie aufgrund von Verletzungen oder Krankheit längere Zeit nicht an Turnieren teilnehmen können. Es erlaubt Spielern, für einen bestimmten Zeitraum ihr bestes Ranking innerhalb der letzten 52 Wochen zu verwenden, anstatt ihr aktuelles, möglicherweise deutlich schlechteres Ranking, um an Turnieren teilzunehmen und sich zu qualifizieren. Dieses "geschützte" Ranking wird nur für die Teilnahme an bestimmten Turnieren eingesetzt. Es gilt nicht für die Setzliste oder die Punktvergabe nach dem Turnier.
Wie funktioniert das Protected Ranking?
Ein Spieler muss bestimmte Kriterien erfüllen, um ein Protected Ranking zu erhalten. Dies beinhaltet in der Regel den Nachweis einer langwierigen Verletzung oder Krankheit durch ein ärztliches Attest. Die ATP prüft jeden Antrag individuell und entscheidet, ob die Voraussetzungen erfüllt sind und für welchen Zeitraum das Protected Ranking gewährt wird. Die Dauer des Protected Rankings ist begrenzt und variiert je nach Schwere der Verletzung. Das bedeutet, dass Spieler nicht unbegrenzt von diesem System profitieren können.
Kyrgios und das Protected Ranking: Ein Beispiel
Nick Kyrgios ist ein Beispiel für einen Spieler, der in der Vergangenheit von einem Protected Ranking profitiert haben könnte. Er hat aufgrund von Verletzungen und anderen Gründen immer wieder längere Pausen vom Profitennis eingelegt. Ein Protected Ranking hätte ihm ermöglicht, an wichtigen Turnieren teilzunehmen und seine Punktebilanz trotz seiner Auszeiten zu schützen. Es ist wichtig zu beachten, dass öffentliche Informationen über die spezifischen Fälle von Spielern, die ein Protected Ranking nutzen, oft begrenzt sind, um die Privatsphäre zu schützen.
Vorteile und Nachteile des Protected Ranking
Vorteile:
- Schutz vor Ranglistenabsturz: Spieler können trotz Verletzungspausen an wichtigen Turnieren teilnehmen und ihre Rankingposition verteidigen.
- Motivation für die Rückkehr: Das Protected Ranking bietet einen Anreiz für verletzte Spieler, wieder ins Training einzusteigen und an Turnieren teilzunehmen.
- Fairness im Wettbewerb: Das System versucht, die Ungleichheiten auszugleichen, die durch langwierige Verletzungen entstehen.
Nachteile:
- Mögliche Missbrauchsanfälligkeit: Obwohl strenge Regeln gelten, besteht immer ein gewisses Risiko, dass das System missbraucht wird.
- Begrenzte Dauer: Die begrenzte Gültigkeitsdauer des Protected Rankings kann für Spieler mit langwierigen Verletzungen problematisch sein.
- Keine Garantie für Erfolg: Auch mit einem Protected Ranking ist der Erfolg im Turnier nicht garantiert.
Zusammenfassung: Protected Ranking - ein wichtiger Bestandteil der ATP-Rangliste
Das Protected Ranking ist ein wichtiges Instrument der ATP, um die Fairness und den Wettbewerb im Profitenis zu gewährleisten. Spieler wie Nick Kyrgios könnten von diesem System in der Vergangenheit profitiert haben. Es ist ein komplexes System mit Vor- und Nachteilen, das jedoch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Spielern leistet, die aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten längere Auszeiten einlegen müssen. Die genauen Details der Anwendung des Protected Rankings bleiben oft im Hintergrund, da die ATP die Privatsphäre der Spieler schützt.