LinkedIn & KI: Wie viel ist echt? Authentizität im Zeitalter der künstlichen Intelligenz
Hey Leute, lasst uns mal ehrlich sein – LinkedIn ist mittlerweile so ein bisschen wie ein digitaler Bewerbungs-Parcours und ein bisschen wie Instagram für Business-Profis. Man präsentiert sich von seiner besten Seite, postet inspirierende Zitate und Erfolge… aber wie viel davon ist eigentlich wirklich echt? Gerade mit dem Aufkommen von KI-Tools wird die Frage nach Authentizität auf LinkedIn immer drängender.
Ich muss gestehen, ich bin da selbst ein bisschen hin- und hergerissen. Früher habe ich mir echt Mühe gegeben, jeden Post perfekt zu formulieren. Ich habe stundenlang an meinen Profiltexten gefeilt, jedes Wort abgewogen. Dann habe ich angefangen, KI-Tools zum Schreiben von Beiträgen auszuprobieren. Zuerst war ich total begeistert! Die KI spuckte Texte aus, die grammatikalisch perfekt waren und sogar ein paar interessante Keywords enthielten. Ich habe sie sogar benutzt um meinen Lebenslauf aufzuhübschen und meine Fähigkeiten aufzulisten. Die Software hat mir Vorschläge für neue Skills gemacht, die ich im Nachhinein gesehen, auch gar nicht hatte. Manchmal habe ich sogar gemerkt, dass der Ton der Beiträge irgendwie... steril war. Es fehlte einfach der persönliche Touch, die Echtheit, weißt du?
KI-Tools: Fluch oder Segen?
Der Einsatz von KI auf LinkedIn ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite bieten Tools wie Jasper oder Copy.ai die Möglichkeit, Texte schneller und effizienter zu verfassen. Man kann damit zum Beispiel Keywords optimieren und SEO-Strategien besser umsetzen. Das kann gerade für Leute, die mit dem Schreiben hadern, eine echte Hilfe sein. Aber andererseits: Wenn jeder nur noch KI-generierte Posts veröffentlicht, verliert LinkedIn seinen Charme und seine Glaubwürdigkeit. Es wird schwer, sich von der Masse abzuheben. Man braucht echt einen individuellen Stil, um zu punkten!
Ich habe zum Beispiel mal einen Artikel über digitale Transformation geschrieben, der komplett von einer KI generiert wurde. Der Artikel war gut geschrieben, SEO-technisch top, aber er war langweilig! Er hat einfach keine Emotionen vermittelt. Er war einfach… fad. Die Lektion daraus: KI kann ein nützliches Tool sein, aber sie sollte nicht das gesamte Schreiben übernehmen.
Authentizität – der Schlüssel zum Erfolg
Was also tun? Wie kann man auf LinkedIn authentisch bleiben und gleichzeitig von den Vorteilen der KI profitieren? Ich finde, der Schlüssel liegt in einer intelligenten Kombination.
Nutze KI als Werkzeug, aber nicht als Ersatz für deine Persönlichkeit: Lasse die KI dir beim Brainstorming helfen, Texte überarbeiten oder Keywords vorschlagen. Aber formuliere den Text dann selbst um und füge deine eigene Stimme hinzu. Dein persönlicher Stil ist einzigartig, nutze ihn!
Fokussiere dich auf deine persönliche Marke: Was machst du besonders gut? Was sind deine Stärken? Konzentriere dich auf deine individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen und teile diese authentisch. Das zieht echte Leute an.
Sei transparent: Wenn du KI-Tools benutzt hast, gib das ruhig zu. Ehrlichkeit und Transparenz schaffen Vertrauen.
Schreibe, wie du sprichst: Verwende eine natürliche Sprache, anstatt zu versuchen, besonders klug oder professionell zu klingen. Das wirkt oft unauthentisch.
Interagiere mit anderen: LinkedIn ist eine Plattform zum Netzwerken. Engagiere dich in Diskussionen, kommentiere Beiträge anderer und baue Beziehungen auf. Das ist viel wichtiger als ein perfekt formulierter Post.
Im Endeffekt geht es darum, die Balance zu finden zwischen Effizienz und Authentizität. KI kann uns helfen, unsere Arbeit zu optimieren, aber unsere Persönlichkeit und unsere Authentizität sollten immer im Vordergrund stehen – sonst wird dein Profil einfach nur noch ein weiterer Eintrag in der Masse. Und wer will das schon?