Nach dem Schock: Lehrer erzählen – Unsere Geschichten, unsere Erfahrungen
Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. Lehrersein? Das ist nicht immer ein Spaziergang im Park. Manchmal fühlt es sich an, als würde man einen Marathon in High Heels laufen – und das jeden Tag. Und dann kommen die Schockmomente. Die Momente, wo dir der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Ich will hier von meinen Erlebnissen erzählen, und vielleicht erkennt ihr euch ja wieder.
Der Tag, an dem mein Klassenzimmer explodierte (fast!)
Okay, "explodierte" ist vielleicht etwas übertrieben. Aber es fühlte sich so an! Wir hatten ein Chemie-Experiment – ein ganz einfaches, wie ich dachte. Salz, Wasser, bisschen Essig... Klingt harmlos, oder? Falsch gedacht! Einer meiner Schüler, ein total lieber Kerl, aber eben… etwas tollpatschig, hat die Mengenangaben nicht ganz beachtet. Plötzlich – WHOOSH – eine kleine, aber beeindruckende Rauchwolke. Panik! Ich hab sofort die Fenster aufgerissen, die Schüler rausgeschickt und die Feuerwehr gerufen. Zum Glück war alles glimpflich ausgegangen, aber mein Puls? Der war hoch!
Dieser Vorfall hat mir echt gezeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen im Unterricht sind. Wir sprechen jetzt viel mehr über Sicherheit im Unterricht. Ich habe sogar extra Schulungen besucht, um besser auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Sicherheitsbestimmungen einhalten ist jetzt bei mir oberstes Gebot. Man lernt nie aus, nicht wahr? Und der Tipp an alle Lehrer da draußen: Übertreibt es nicht mit den coolen Experimenten, zumindest am Anfang nicht! Kleine Schritte führen zu großen Erfolgen.
Burnout – der unsichtbare Feind
Ein anderes Mal, da war ich einfach nur... ausgebrannt. Ich habe gefühlt, alle meine Energie in den Unterricht gesteckt und dann noch die ganzen Korrekturen, Elterngespräche, Vorbereitungen... Irgendwann war mein Akku leer. Burnout – ein Wort, das man nicht gerne hört, aber es trifft den Nagel auf den Kopf. Ich war müde, gereizt, unkonzentriert.
Ich habe damals einen großen Fehler gemacht: Ich habe versucht, alles alleine zu stemmen. Stolz, nennt man das wohl. Dummheit, wäre wohl passender. Ich habe meine Grenzen ignoriert. Lasst euch helfen! Sucht euch Unterstützung bei Kollegen, dem Schulpsychologen, eurer Familie. Redet über eure Probleme. Ihr seid nicht alleine! Ich habe es gelernt, auf mich selbst zu achten, Pausen zu machen und auch mal "Nein" zu sagen. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit.
Was wir Lehrer brauchen: Mehr Wertschätzung und Ressourcen
Manchmal fühle ich mich wie ein Clown, der ständig versucht, andere zum Lachen zu bringen, obwohl es ihm selbst schlecht geht. Lehrer sind mehr als nur Erzieher; wir sind Psychologen, Sozialarbeiter, manchmal sogar Sicherheitskräfte. Wir brauchen mehr Wertschätzung von der Gesellschaft, aber auch mehr Ressourcen von der Schule. Mehr Personal, kleinere Klassen, bessere Arbeitsbedingungen – das sind nicht nur leere Worte, sondern echte Bedürfnisse, die uns helfen, die Herausforderungen des Lehrerberufs besser zu meistern.
Wir leisten unglaublich viel, und das verdient Anerkennung. Und ja, manchmal ist es hart, anstrengend und emotional fordernd. Aber dann gibt es diese Momente, diese kleinen Glücksmomente im Unterricht, die alles wieder gutmachen. Wenn ein Schüler endlich etwas versteht, wenn man sieht, wie sie wachsen und lernen – dann weiß man, warum man diesen Job macht. Trotz aller Schocks. Trotz aller Herausforderungen.
Es ist wichtig, dass wir als Lehrer unsere Erfahrungen austauschen. Lasst uns in den Kommentaren eure Geschichten teilen – die guten und die schlechten. Lasst uns voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen. Denn gemeinsam können wir die Herausforderungen des Lehrerberufs besser meistern.