Nah am Abgrund: Steam und der Praktikant – Ein Albtraum-Tagebuch
Okay, Leute, lasst uns ehrlich sein. Wer hat noch nie einen Horror-Moment am Arbeitsplatz erlebt? Ich meine, richtig Horror. Nicht so ein „Ach, der Chef ist heute etwas grantig“-Horror, sondern ein echter, schweißtreibender, "ich-brauch-jetzt-einen-Cocktail"-Horror. Mein persönlicher Albtraum? Der drehte sich um Steam, einen Praktikanten und eine Menge kaputter Datenbanken.
<h3>Der Tag, an dem alles schiefging</h3>
Ich arbeitete damals als Junior-Entwickler in einem kleinen, aber feinen Indie-Game-Studio. Wir waren stolz auf unser kleines Team und unsere super-coole Spiel-Engine. Und dann kam er: Der Praktikant, nennen wir ihn Kevin. Kevin war nett, aber… naja, sagen wir mal, seine technischen Fähigkeiten entsprachen nicht ganz dem Job-Profil.
Der Chef hatte Kevin die Aufgabe gegeben, ein paar kleinere Datenbank-Updates auf unserem Steam-Server durchzuführen. Kleinigkeiten, dachte er. Ich dachte auch: Kleinigkeiten. Falsch gedacht!
Innerhalb von Minuten, ich schwöre es, innerhalb von Minuten, erhielt ich Panik-Mails von allen Seiten. Unsere Website war down. Der Steam-Shop zeigte Fehlermeldungen. Die Spieler beschwerten sich, und das zu Recht. Kevin hatte, anstatt die Daten zu updaten, den ganzen Server zerlegt. Ich rede nicht von ein paar kleinen Bugs. Der ganze Laden war am Boden!
Was war passiert? Kevin hatte versehentlich die falsche Datenbank-Datei gelöscht und dabei unsere gesamte Spielerdatenbank geschrottet. Sämtliche Spielstände, Profile, Kaufdaten – alles weg. Poof. Verschwunden. Wir sprachen von einer Katastrophe epischen Ausmaßes.
<h3>Von Panik zu Problemlösung – Der Notfallplan</h3>
Ich weiss noch genau wie meine Hände gezittert haben. Ich fühlte mich wie der Kapitän eines sinkenden Schiffes. Totaler Kontrollverlust. Aber Panik hilft ja bekanntlich nie. Also atmete ich tief durch, holte meinen Kaffee, und dann startete ich den Notfallplan.
Das bedeutete: Sofortige Kontaktaufnahme mit dem Steam-Support (was länger dauerte als gedacht!). Dann ein verzweifelter Versuch, ein Backup der Datenbank wiederherzustellen (zum Glück hatten wir ein Backup, wenn auch ein etwas älteres). Und zu guter Letzt: Schadensbegrenzung und Krisenkommunikation mit den Spielern.
Was habe ich gelernt? Man lernt aus Fehlern, richtig? Und ich lernte eine ganze Menge an diesem Tag.
- Backups, Backups, Backups! Regelmäßige Backups sind das A und O, besonders wenn man mit sensiblen Daten arbeitet, z.B. für Steam Integration. Regelmäßige Backups sind wichtiger als man denkt.
- Zugriffsrechte kontrollieren: Keinem Praktikanten, egal wie nett er ist, sollte man volle Zugriffsrechte auf den Server geben. Sicherheitsmaßnahmen sind unabdingbar.
- Ausführliche Dokumentation: Eine gute Dokumentation erspart einem viel Ärger. Man sollte jeden Schritt genau dokumentieren, so kann man Fehler schneller eingrenzen.
- Kommunikation ist alles: Offene und ehrliche Kommunikation mit den Spielern ist im Fall von Problemen unerlässlich. Es ist besser, die Sache sofort anzusprechen, anstatt sie zu verschleiern.
<h3>Der Weg zurück – Wiederherstellung und Vorsichtsmaßnahmen</h3>
Die Wiederherstellung der Datenbank dauerte Stunden. Es war ein zäher Kampf gegen die Uhr. Aber wir schafften es! Mit ein paar verlorenen Spielständen, aber immerhin funktionierte Steam wieder.
Nach diesem Schocker haben wir unsere Sicherheitsmaßnahmen gründlich überarbeitet. Wir haben neue Zugriffsrechte eingerichtet, das Backup-System optimiert und Schulungen für alle Mitarbeiter, besonders für Praktikanten, eingeführt.
Fazit: Nah am Abgrund war ich wirklich. Aber diese Erfahrung hat mich gelehrt, wie wichtig gründliche Planung, gute Sicherheitsvorkehrungen und eine solide Notfallstrategie sind. Und dass man niemals, wirklich niemals, einem Praktikanten uneingeschränkten Serverzugriff geben sollte. Glaube mir.