Schweizer Firmenpleiten: Besorgniserregende Zunahme – Ein persönlicher Blick auf die Krise
Hey Leute, lasst uns mal über etwas reden, das mir in letzter Zeit echt unter den Nägeln brennt: die steigende Zahl an Firmenpleiten in der Schweiz. Ich meine, man liest es ja überall – in der Zeitung, online, man hört es im Radio. Aber was bedeutet das eigentlich wirklich? Und was können wir alle dagegen tun?
Ich muss ehrlich sagen, das Thema hat mich persönlich ziemlich mitgenommen. Vor ein paar Jahren habe ich mit einem Kumpel ein kleines Startup im Bereich E-Commerce aufgebaut. Wir hatten eine super Idee, haben monatelang geschuftet, Blut, Schweiß und Tränen investiert. Wir dachten, wir haben alles richtig gemacht – Businessplan, Marketingstrategie, das ganze Programm. Aber dann kam Corona… Der Lockdown hat uns den Boden unter den Füßen weggezogen. Plötzlich waren unsere Umsätze im Keller, die Kundschaft weg, und wir haben uns mit voller Wucht mit der Realität auseinandersetzen müssen: Liquiditätsprobleme.
Wir haben versucht, alles zu retten. Wir haben gekürzt, wo es nur ging, haben nach neuen Finanzierungsquellen gesucht, haben sogar unsere privaten Ersparnisse reingesteckt. Aber am Ende hat es nicht gereicht. Die Pleite war unvermeidbar. Das war eine harte Zeit, wirklich hart. Ich habe schlaflose Nächte verbracht, habe mich gefragt, wo ich Fehler gemacht habe. Und ehrlich gesagt, ich habe bis heute nicht alle Antworten.
Was lernen wir aus dieser Erfahrung?
Aus meiner Erfahrung kann ich euch ein paar wichtige Punkte mitgeben, die vielleicht helfen können, so eine Situation zu vermeiden. Zuerst einmal: eine solide Finanzplanung ist essentiell! Man muss immer einen Puffer haben für unerwartete Ereignisse. Corona hat uns gezeigt, wie schnell sich die Lage ändern kann. Wir haben damals viel zu wenig auf eine mögliche Krise vorbereitet. Das war ein Riesenfehler.
Dann: Diversifizierung! Verlasst euch nicht auf einen einzigen Kunden oder eine einzige Einnahmequelle. Das Risiko ist einfach zu groß. Hätte ich das gewusst… Unser Fehler war, zu sehr auf einen einzigen Absatzmarkt zu setzen. Das war einfach naiv.
Die aktuelle Lage in der Schweiz
Die aktuellen Zahlen zu Schweizer Firmenpleiten sind tatsächlich besorgniserregend. Wir sehen einen deutlichen Anstieg, besonders in Branchen, die stark von der Pandemie betroffen waren. Gastronomie, Tourismus, Einzelhandel – alle kämpfen ums Überleben. Die steigenden Zinsen verschärfen die Lage zusätzlich. Viele Unternehmen haben hohe Schulden, die sie jetzt kaum noch bedienen können. Das ist eine ernste Bedrohung für den Schweizer Wirtschaftsstandort.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Gründe für Firmenpleiten komplex sind und nicht immer nur auf einen Faktor zurückzuführen sind. Oft ist es ein Cocktail aus verschiedenen Faktoren: schlechte Planung, fehlendes Kapital, mangelnde Anpassungsfähigkeit an den Markt, und natürlich auch äußere Einflüsse wie die Inflation oder der Ukraine-Krieg.
Was kann man tun?
Es gibt keine einfachen Lösungen, aber es gibt Möglichkeiten, das Risiko zu minimieren. Regelmäßige Finanzkontrollen, eine solide Finanzplanung mit Reserven, aktive Marktbeobachtung und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend. Und natürlich: Netzwerken! Der Austausch mit anderen Unternehmern, die Teilnahme an Workshops und Seminaren – all das kann helfen, sich auf Veränderungen einzustellen und frühzeitig Probleme zu erkennen.
Ich hoffe, meine Erfahrung kann euch helfen, eure eigenen Unternehmen besser zu führen und Pleiten zu vermeiden. Denn am Ende des Tages ist es immer besser, vorbereitet zu sein und proaktiv zu handeln, als im Nachhinein die Scherben aufzukehren. Das sage ich euch aus bitterer Erfahrung.