Tannenbaum: FC Bayern München's Neue Formation – Taktische Analyse und Ausblick
Der FC Bayern München, bekannt für seine offensive Spielweise, experimentiert in der aktuellen Saison vermehrt mit einer neuen Formation, die inoffiziell als "Tannenbaum" bezeichnet wird. Diese taktische Variante, die Elemente des 4-3-3 und des 4-2-3-1 vereint, löst sowohl Begeisterung als auch Skepsis aus. Dieser Artikel analysiert die Stärken und Schwächen dieser Formation und blickt auf ihren zukünftigen Einsatz.
Was ist die "Tannenbaum"-Formation?
Die Bezeichnung "Tannenbaum" leitet sich aus der schematischen Darstellung der Aufstellung ab. Im Zentrum steht ein alleiniger Sechser, der als die "Baumspitze" fungiert und die Defensive abschirmt. Von ihm zweigen zwei Achter ab, die sowohl offensive als auch defensive Aufgaben übernehmen. Vor ihnen agieren drei offensive Mittelfeldspieler – zwei Außenbahnspieler und ein zentraler Spielmacher, die die Spitze des Baumes bilden. Die beiden Außenverteidiger komplettieren die Formation. Im Gegensatz zum klassischen 4-3-3 ist die zentrale Position im Mittelfeld stärker besetzt und bietet mehr defensive Stabilität.
Schlüsselpositionen und ihre Rollen
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Sechser (Die Baumspitze): Dieser Spieler ist der Dreh- und Angelpunkt der Formation. Er muss defensiv stark sein, das Spiel aufbauen können und präzise Pässe spielen. Joshua Kimmich wäre ein idealer Kandidat für diese Position.
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Achter (Die Äste): Diese Spieler benötigen sowohl Laufstärke als auch technisches Können. Sie müssen sowohl defensive Aufgaben übernehmen, als auch offensive Impulse setzen und den Angriff unterstützen. Leon Goretzka und Marcel Sabitzer wären hier denkbar.
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Offensive Mittelfeldspieler: Hier ist Kreativität und Torgefahr gefragt. Die Spieler müssen Tore schießen und Torchancen kreieren können. Spieler wie Jamal Musiala, Serge Gnabry und Kingsley Coman könnten hier zum Einsatz kommen.
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Außenverteidiger: Sie müssen sowohl offensiv als auch defensiv stark sein und Flanken präzise schlagen. Die Spieler müssen den Raum an den Seiten gut besetzen und unterstützen den Angriff. Alphonso Davies und Benjamin Pavard wären hier gesetzt.
Stärken der "Tannenbaum"-Formation
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Mehr Stabilität im Mittelfeld: Die zusätzliche spielerische Präsenz im Mittelfeld bietet mehr defensive Stabilität und ermöglicht ein besseres Ballbesitzspiel.
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Flexibilität im Angriff: Die drei offensiven Mittelfeldspieler bieten verschiedene Möglichkeiten im Angriff. Sie können die Positionen tauschen und den Gegner so überraschen.
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Überzahl im Mittelfeld: Im Ballbesitz kann die Formation im Mittelfeld eine Überzahlsituation erzeugen, um den Gegner zu dominieren.
Schwächen der "Tannenbaum"-Formation
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Anfälligkeit bei Kontern: Bei Ballverlusten im Mittelfeld könnte die Formation anfällig für schnelle Konter sein. Die Defensive muss gut organisiert sein und schnell umschalten können.
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Abhängigkeit vom Sechser: Der zentrale Sechser trägt eine hohe Verantwortung. Ein Ausfall dieses Spielers würde die gesamte Formation schwächen.
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Mögliche Überlastung im Mittelfeld: Die vielen Spieler im Mittelfeld können zu einer Überlastung führen, wenn die Spieler nicht gut genug harmonieren.
Ausblick und Fazit
Die "Tannenbaum"-Formation des FC Bayern München ist eine interessante taktische Variante, die sowohl Stärken als auch Schwächen aufweist. Ihr Erfolg hängt stark von der individuellen Qualität der Spieler, ihrer taktischen Disziplin und ihrem Zusammenspiel ab. Ob sich diese Formation langfristig durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob sie das Potenzial hat, die Dominanz des FC Bayern München in der Bundesliga und in der Champions League weiter zu festigen. Die Anpassungsfähigkeit an den Gegner wird ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieser flexiblen, aber auch anspruchsvollen Formation sein.