Tod von Jim Abrahams: Ein Nachruf – Ein unersetzbares Talent verstummt
Manchmal trifft einen die Nachricht wie ein Schlag. So ging es mir, als ich vom Tod von Jim Abrahams hörte. Er war nicht nur ein Regisseur, sondern eine Legende der Komödie, ein Typ, der den Humor einfach drauf hatte. Ich meine, wer hat nicht stundenlang vor dem Fernseher gesessen und sich über "Die nackte Kanone" kaputtgelacht? Genau! Fast jeder! Und das liegt nicht nur an Leslie Nielsen. Jim Abrahams war das kreative Gehirn hinter diesen Filmen, der Mann, der die absurden, die schrägen, die einfach nur lustigen Szenen zusammengefügt hat. Seine Filme waren nicht nur Komödien, sie waren Meisterwerke der Slapstick-Kunst, eine Hommage an den nonsensischen Humor.
Ein Mann, viele Meisterwerke
Ich erinnere mich noch genau, wie ich als Kind zum ersten Mal "Die nackte Kanone" sah. Ich lag vor Lachen auf dem Boden! Meine Eltern mussten mich regelrecht von der Couch hochziehen. Das war reiner Wahnsinn, diese skurrilen Situationen, die überdrehten Charaktere, der ganz und gar nicht subtile Humor. Es war ein Erlebnis, unvergesslich. Und dieser einzigartige Stil, diese Mischung aus Action, Slapstick und Sarkasmus, das war Abrahams' Markenzeichen. Er hat den Begriff "Komödie" neu definiert, zumindest für mich.
Er und seine Kollegen David Zucker und Jerry Zucker (die ZAZ-Crew!), sie haben einen unverwechselbaren Stil geschaffen, der Generationen von Komödien beeinflusst hat. "Airplane!" war genauso genial, genauso skurril, genauso unwiderstehlich komisch. Man merkt in jedem einzelnen Film ihre Liebe zum Detail, ihre Leidenschaft für den exzessiven Humor. Manchmal fragt man sich, ob sie überhaupt ernst gemeint waren. Aber genau das macht ihren Charme aus.
Mehr als nur alberne Scherze
Klar, man könnte ihre Filme als "alberne Scherze" abtun. Aber das wäre zu kurz gegriffen. Hinter der scheinbar oberflächlichen Komik steckt viel mehr: eine geschickte Inszenierung, perfekt getimte Gags und eine unglaublich präzise Schauspielführung. Abrahams wusste genau, wann ein Gag sitzen muss, wann er über die Stränge schlagen darf und wann er einen Moment der Stille braucht, um den nächsten Lacher perfekt zu setzen. Die Kunst der Komödie besteht nicht nur aus Witzen; sie besteht auch aus Timing und Gefühl.
Ein persönlicher Fauxpas und eine Lektion fürs Leben
Ich muss ehrlich gestehen, ich habe mal versucht, einen Film im Stil der ZAZ-Crew zu drehen. Ein kompletter Reinfall! Meine "Komödie" war sowas von unlustig, dass es einem die Tränen in die Augen trieb – aber aus ganz anderen Gründen, als ich es mir vorgestellt hatte. Mein Timing war katastrophal, die Gags flach, die Szenen uninspiriert. Die ganze Sache war eine einzige Katastrophe. Ich habe daraus gelernt: Man muss nicht nur lustig sein wollen, man muss es auch können. Und das erfordert viel mehr als nur ein paar alberne Sprüche. Jim Abrahams war ein Meister seines Fachs.
Abschied von einer Legende
Der Tod von Jim Abrahams ist ein großer Verlust für die Welt der Komödie. Er hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis an Filmen, die uns zum Lachen bringen und uns immer wieder aufs Neue begeistern werden. Seine Filme werden uns weiterhin zum Lachen bringen, uns an seine Genialität erinnern und uns zeigen, wie man Komödie wirklich macht. Er war ein Genie, ein Visionär, und vor allem: ein Mann, der das Lachen liebte. Ruhe in Frieden, Jim Abrahams. Deine Filme werden weiterleben.