Verbot ignoriert: Hunderte demonstrieren – Ein Erfahrungsbericht und Tipps für zukünftige Proteste
Okay, Leute, lasst uns mal über diese Demo reden – die, wo hunderte trotz Verbot auf die Straße gegangen sind. Ich war da, und, naja, es war… intensiv. Man könnte sagen, ein echtes Erlebnis. Nicht unbedingt im positiven Sinne, aber definitiv lehrreich.
Die Planung – oder das Fehlen davon?
Also, ehrlich gesagt, die ganze Organisation war… suboptimal. Wir hatten keine klare Route, keine vernünftige Kommunikation und – das ist ja wohl der Hammer – kaum Leute, die sich um die Sicherheit gekümmert haben. Ich hab's ja schon vorher geahnt: Verbot ignorieren ist nicht gleich Protestsicherheit gewährleisten. Das war echt frustrierend! Man sollte meinen, bei so einer Aktion mit so vielen Teilnehmern (wir waren schätzungsweise 300-400 Leute, laut Polizei sogar mehr!) würde man besser planen. Demo-Organisation ist schließlich kein Kinderspiel!
Wir hatten zwar ein paar Flyer mit den angeblichen Zielen verteilt (Klimawandel, Sozialgerechtigkeit, Demokratie stärken – das volle Programm!), aber keine wirkliche Strategie, wie man diese Ziele erreichen will. So ziemlich jedes Thema, was gerade in den Medien war, kam irgendwie vor.
Der Ablauf – Chaos pur!
Der Anfang war chaotisch. Die Polizei war natürlich da, mehr als erwartet, teilweise auch in Zivil. Die Stimmung war angespannt. Es gab ein paar kleinere Rangeleien, Gott sei Dank nichts Ernstes. Es gab aber auch einige Momente der Solidarität zwischen Teilnehmern und ein paar kreative Schilder und Parolen. Wir konnten mit einigen Aktionen unsere Botschaften gut rüberbringen. Protestformen gibt es ja viele.
Nach einer Stunde löste sich die Demo dann ziemlich abrupt auf. Ein paar Leute blieben noch zurück und diskutierten weiter, andere zogen einfach ab. Ich fand es eigentlich schade. Die Polizei ist uns relativ freundlich gegenübergetreten, aber natürlich waren sie da, um uns zu beobachten und im Notfall zu reagieren. Die ganze Situation fühlte sich etwas absurd an. Die Polizeipräsenz bei Verstößen gegen Versammlungsverbote ist ja verständlich.
Was ich daraus gelernt habe (und was du lernen solltest):
- Klarer Plan ist alles: Eine Demo ohne Plan ist wie ein Schiff ohne Ruder. Klar definierte Ziele, eine Route und Verantwortliche für Sicherheit und Kommunikation sind unerlässlich. Protestaktionen planen ist wichtig, egal wie groß die Demo ist.
- Risiken abschätzen: Rechtsfolgen eines Demonstrationsverbots sind ernst zu nehmen. Man sollte die potenziellen Konsequenzen (Strafen, Anzeigen) kennen und einschätzen. Ein Jurist konsultieren ist in diesem Kontext gar nicht so doof.
- Kommunikation ist Key: Gute Kommunikation unter den Teilnehmern ist unerlässlich. Informiert euch gut und haltet zusammen. Protestorganisation ist nicht einfach, aber machbar.
- Nicht alles ist eine Erfolgsgeschichte: Manchmal scheitern Proteste auch. Das ist okay. Wichtig ist, aus Fehlern zu lernen und sich auf den nächsten Versuch vorzubereiten.
Es war ein wildes Erlebnis. Ich bin ziemlich kaputt, aber auch irgendwie… Stolz? Vielleicht war es nicht perfekt organisiert, aber wir haben unsere Meinung gesagt. Und darum ging es ja eigentlich, oder? Und nächste mal gibt es einen besseren Plan. Garantiert. Das versprech ich euch!