Verletzungsgefahr Silvester: Ärzte Fordern Feuerwerksverbot

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Post on Dec 29, 2024

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Verletzungsgefahr Silvester: Ärzte fordern Feuerwerksverbot

Silvester – ein Fest der Lichter, der guten Vorsätze und leider auch der Verletzungen. Jedes Jahr häufen sich die Fälle von schweren Augenverletzungen, Verbrennungen und anderen Traumata durch den Gebrauch von Feuerwerkskörpern. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGU) und zahlreiche weitere medizinische Fachgesellschaften fordern deshalb immer lauter ein Feuerwerksverbot an Silvester. Die Gefahren sind zu groß, die Verletzungen oft irreparabel.

Die erschreckende Bilanz der Silvester-Unfälle

Die Statistik der Silvesternacht ist erschreckend: Hunderte Menschen erleiden schwere Verletzungen, viele davon Kinder und Jugendliche. Neben den offensichtlich sichtbaren Verletzungen wie Verbrennungen und Amputationen gibt es auch viele unsichtbare Schäden, wie z.B. Gehörschäden durch die lauten Knallkörper. Die Folgen reichen von bleibenden körperlichen Beeinträchtigungen bis hin zu psychischen Traumata. Oftmals sind die Verletzungen so schwerwiegend, dass sie ein Leben lang medizinische Versorgung und Rehabilitation erfordern.

Häufige Verletzungsarten durch Feuerwerk:

• Augenverletzungen: Durch herumfliegende Funken oder explodierende Raketen können Augen schwer verletzt oder sogar blind werden. Dies zählt zu den häufigsten und schwerwiegendsten Verletzungen.
• Handverletzungen: Beim Anzünden oder Halten von Feuerwerkskörpern kommt es häufig zu Verbrennungen, Verletzungen der Finger und sogar Amputationen.
• Gesichtsverletzungen: Gesichtsverletzungen durch Feuerwerk können zu permanenten Narben und Funktionsstörungen führen.
• Verbrennungen: Verbrennungen unterschiedlicher Schweregrade sind eine häufige Folge des Umgangs mit Feuerwerk.
• Gehörschäden: Der extreme Lärm von Feuerwerkskörpern kann zu Hörverlust und Tinnitus führen.

Warum ein Feuerwerksverbot notwendig ist:

Die Argumente für ein Feuerwerksverbot sind vielschichtig:

• Reduktion der Verletztenzahlen: Ein Verbot würde die Zahl der Verletzten drastisch reduzieren und somit das Gesundheitssystem entlasten.
• Schutz der Umwelt: Feuerwerk belastet die Umwelt durch Feinstaub, Lärm und Müll. Ein Verbot würde zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität beitragen.
• Tierwohl: Der extreme Lärm von Feuerwerk versetzt Tiere in Panik und kann zu Fluchtreaktionen und Verletzungen führen.
• Kostenersparnis: Die Kosten für die Behandlung von Feuerwerksverletzungen sind enorm. Ein Verbot würde diese Kosten senken.

Alternativen zum traditionellen Feuerwerk:

Ein Feuerwerksverbot bedeutet nicht das Ende der Silvesterfeier. Es gibt zahlreiche attraktive Alternativen, die die festliche Stimmung erhalten, ohne die Gesundheit und die Umwelt zu gefährden:

• Professionelle Feuerwerke: Zentral organisierte Feuerwerke von Profis bieten ein beeindruckendes Spektakel unter Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte.
• Licht- und Lasershows: Moderne Licht- und Lasershows bieten eine atemberaubende visuelle Show ohne die Gefahren von Feuerwerk.
• Gemeinschaftliche Veranstaltungen: Städte und Gemeinden könnten Alternativprogramme anbieten, die die Menschen zusammenbringen und die Silvesternacht auf sichere und umweltfreundliche Weise feiern lassen.

Fazit: Sicherheit geht vor!

Die Risiken des privaten Feuerwerksgebrauchs sind einfach zu hoch. Ein Feuerwerksverbot ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung und der Umwelt. Die Alternativen bieten die Möglichkeit, Silvester sicher und verantwortungsbewusst zu feiern. Die Debatte um ein Feuerwerksverbot ist längst überfällig und sollte mit dem Fokus auf Prävention und Sicherheit geführt werden. Die Gesundheit der Bevölkerung sollte an oberster Stelle stehen.