Video: Northvolt-Pleite – Milliardenverlust: Ein Schock, aber keine Überraschung?
Okay, Leute, lasst uns über den Elefanten im Raum sprechen: Northvolt. Der Hype war riesig, die Versprechen gigantisch – eine europäische Batterie-Revolution, Made in Europe, um Tesla und Co. Konkurrenz zu machen. Und jetzt? Milliardenverlust! Das Video, das die Runde macht, ist… nun ja, ziemlich deprimierend. Aber ehrlich gesagt, überrascht es mich nicht so ganz.
Meine eigenen Zweifeln (und meine verpassten Chancen!)
Ich muss gestehen, ich war selbst skeptisch. Nicht von Anfang an, versteht mich nicht falsch. Am Anfang dachte ich: "Krass, endlich mal jemand, der es wagt, sich den Giganten zu stellen!" Ich habe sogar überlegt, in die Aktie zu investieren – ja, ich weiß, peinlich. Zum Glück habe ich es dann doch nicht getan. Mein Bauchgefühl hat mir gesagt: "Halt, da stimmt was nicht."
Warum? Weil es einfach zu gut klang. Die ganzen Schlagzeilen über Northvolt's gigafactories, die unglaublichen Produktionszahlen, die wahnsinnigen Investitionen… Es fühlte sich an, wie ein Märchen. Und Märchen haben nun mal selten ein happy end. Das ist meine Erfahrung, zumindest. Zu viel Hype, zu wenig Substanz – das ist ein rotes Warnsignal, das man einfach lernen muss zu erkennen.
Die Realität hinter dem Hype: Zu viel, zu schnell?
Natürlich gab es auch positive Aspekte. Northvolt hat viel im Bereich der nachhaltigen Batterieproduktion erreicht. Und sie haben gezeigt, dass Europa durchaus das Potenzial hat, im Bereich der Elektromobilität mitzuspielen. Aber die Umsetzung? Da haperte es offenbar gewaltig. Zu viele ambitionierte Pläne, zu wenig Fokus auf die Details. Man wollte wohl zu schnell zu viel erreichen. Das kenne ich aus meinem eigenen Leben nur zu gut.
Ich habe selbst mal ein Projekt gestartet, mit dem ich alle umhauen wollte. Ich hatte die grandioseste Idee ever! Und dann? Totaler Overload. Zu viele Aufgaben, zu wenig Zeit, zu wenig Struktur. Die ganze Sache ist grandios gescheitert. Ich habe daraus gelernt: klein anfangen, Schritt für Schritt vorgehen, realistische Ziele setzen.
Was können wir aus dem Northvolt-Fall lernen?
Der Northvolt-Fall ist ein Lehrstück über die Gefahren von überhöhten Erwartungen. Es zeigt, wie schnell ein Hype kippen kann, wenn die Realität nicht mit den Versprechungen mithalten kann. Investitionen in Startups, besonders in der Technologiebranche, sind immer mit Risiken verbunden. Man muss sich genau informieren, die Geschäftsmodelle kritisch hinterfragen und – wichtig! – niemals blind dem Hype folgen.
Key Learnings:
- Due Diligence ist unerlässlich: Bevor ihr in ein Unternehmen investiert, checkt gründlich die Fakten. Schaut euch die Geschäftszahlen an, lest euch die Berichte durch und sprecht mit Experten.
- Diversifizieren, diversifizieren, diversifizieren: Legt nicht alle Eier in einen Korb. Verteilt eure Investitionen auf mehrere Unternehmen und Branchen.
- Vertraut eurem Bauchgefühl: Wenn euch etwas zu gut klingt, dann stimmt wahrscheinlich etwas nicht.
Der Northvolt-Fall ist traurig, ja. Aber er ist auch eine wertvolle Lektion. Eine Lektion über Realismus, über die Bedeutung von detaillierter Planung und über die Gefahren des Hypes. Lasst uns daraus lernen, und vielleicht können wir dann die nächsten europäischen Batterie-Champions unterstützen – ohne uns dabei den Kopf zu stoßen.