Wicked Kino: Kritik zum Musical-Film – Ein bisschen grün, ein bisschen böse, viel zu viel Glitzer?
Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein: Ich war mega hyped auf den "Wicked"-Film. Ich liebe das Musical seit Jahren! Die Musik, die Geschichte, die Kostüme – alles top! Aber der Film? Mensch, da hatte ich so meine Zweifel, und ja, ich geb's zu, einige meiner Zweifel haben sich leider bestätigt. Es war nicht alles schlecht, versteht mich nicht falsch, aber es war auch nicht das epische Kinoerlebnis, auf das ich gehofft hatte.
Die Musik: Ein Hit, aber...
Die Musik ist natürlich der absolute Hammer. Ich hab' beim Zuschauen mitgesungen, mitgetanzt – alles wie immer. "Popular", "Defying Gravity", "For Good" – diese Songs sind einfach legendär und funktionieren auch auf der großen Leinwand perfekt. Aber es gab auch ein paar Momente, wo ich mir dachte: "Hätte man das nicht ein bisschen anders machen können?" Manche Übergänge fühlten sich etwas abrupt an, irgendwie gehetzt. Schade eigentlich, denn die Musik ist ja wirklich das Herzstück des ganzen Musicals. Die Soundqualität war aber erstklassig, da kann man wirklich nichts sagen.
Die Story: Etwas zu glattgebügelt?
Hier wurde, finde ich, etwas zu viel geglättet. Die Komplexität der ursprünglichen Geschichte ging ein bisschen verloren. Ich hatte das Gefühl, dass einige der Nuancen und die tiefere Bedeutung der Charaktere etwas zu kurz kamen. Elphaba und Galinda – ihre Beziehung ist ja so vielschichtig und spannend! Im Film fühlte sich das aber manchmal etwas oberflächlich an, ein bisschen zu sehr auf die romantische Komponente fokussiert. Man hätte die politische und gesellschaftliche Kritik stärker herausarbeiten können. Das war echt schade. Ich meine, das ist doch ein Teil dessen, was "Wicked" so besonders macht!
Die Optik: Glitzer-Overkill?
Visuell war der Film natürlich ein Fest. Die Kostüme waren atemberaubend, die Sets opulent. Aber irgendwie war es auch ein bisschen too much. Es war so viel Glitzer und Glamour, dass ich manchmal Mühe hatte, mich auf die Geschichte zu konzentrieren. Es war fast so, als ob die visuelle Pracht versucht hätte, die Schwächen der Story zu kaschieren. Manchmal weniger ist mehr! Ich würde den Film eher als "opulente, musikalische Augenweide" beschreiben als ein Meisterwerk der filmischen Erzählkunst.
Mein Fazit: Ein netter Abend, aber kein Muss
Ich bin mit gemischten Gefühlen aus dem Kino gekommen. Ich hab' die Musik geliebt, die Schauspieler waren großartig, und die Optik war beeindruckend. Aber insgesamt fehlte mir ein bisschen der Punch, die emotionale Tiefe, die das Original-Musical auszeichnet. Für eingefleischte "Wicked"-Fans ist der Film sicher ein Erlebnis, aber ich würde ihn nicht als absolutes Muss bezeichnen. Es ist ein guter Film, aber kein perfekter Film. Es gab Potenzial für mehr. Vielleicht hätte man sich mehr auf die tiefere Bedeutung der Geschichte konzentrieren sollen, anstatt so sehr auf den visuellen Aspekt zu setzen. So meine ich das zumindest. Naja, man kann ja nicht alles haben, oder? Und hey, immerhin hatte ich einen tollen Abend im Kino. Das zählt doch auch was!