Zunhammer vs. Breitverteiler: Gülleausbringung – Mein Erfahrungsbericht
Hey Leute! Gülleausbringung – ein Thema, das wohl jeden Landwirt beschäftigt. Ich hab da so meine Erfahrungen gemacht, und zwar mit zwei verschiedenen Systemen: Zunhammer und Breitverteiler. Lass mich euch mal erzählen, was ich so erlebt hab. Es war echt ein Lernprozess, und ich hoffe, ich kann euch ein paar Stolpersteine ersparen.
Meine erste Begegnung mit dem Zunhammer
Als ich meinen Betrieb übernahm, hatte ich einen gebrauchten Zunhammer Schleppschuhverteiler. Klang ja erstmal gut, solides Teil, dachte ich. Zunhammer – ein Name, der im Geschäft ja schon was sagt. Die ersten paar Fahrten liefen auch super, die Gülleausbringung war gleichmäßig, die Pflanzen sahen gut aus. Ich war echt happy! Dann kam der Regen… und zwar richtig viel. Der Boden war total aufgeweicht, und plötzlich hing der ganze Zunhammer fest. Festgefahren! Ich hab echt geschwitzt, bis ich den Traktor wieder frei hatte. Das war teuer! Nicht nur wegen der Reparatur des Schleppers, sondern auch weil ich die Ausbringung unterbrechen musste. Zeit ist Geld, das lernt man schnell in der Landwirtschaft.
Was ich daraus gelernt habe? Bodenverhältnisse sind entscheidend! Ein Zunhammer ist super für trockene Böden, aber bei Nässe wird's knifflig. Man muss den Schlepper und den Anhänger wirklich gut aufeinander abstimmen und die Arbeitsbreite beachten, damit man nicht zu viel Gewicht auf einmal auf den Boden bringt. Und natürlich: Die richtige Bereifung ist mega wichtig! Ich hab mir danach spezielle Reifen für nasse Böden zugelegt.
Breitverteiler: Eine andere Geschichte
Später bin ich dann auf einen Breitverteiler umgestiegen. Der ist zwar etwas teurer in der Anschaffung, aber die Vorteile überzeugten mich. Bei einem Breitverteiler verteilt sich das Gewicht besser, und man hat eine größere Arbeitsbreite. Das heißt, weniger Fahrten über das Feld – Zeitersparnis! Das spart nicht nur Zeit, sondern schont auch den Boden. Die Gülleausbringung war auch bei feuchten Bedingungen deutlich besser. Klar, auch hier muss man auf die Bodenbeschaffenheit achten, aber ich hatte deutlich weniger Probleme mit festgefahrenen Maschinen.
Zunhammer vs. Breitverteiler: Das Fazit
Es gibt kein pauschales "besser" oder "schlechter". Die Wahl zwischen Zunhammer und Breitverteiler hängt stark von den individuellen Bedingungen ab. Bodenart, Feldgröße, Budget – all das spielt eine Rolle. Mein Tipp: Informiert euch gründlich! Sprich mit anderen Landwirten, lest Tests und Vergleiche. Und testet vielleicht sogar verschiedene Systeme aus, bevor ihr euch für eine Lösung entscheidet. Für mich persönlich war der Breitverteiler die bessere Wahl, aber das muss nicht für jeden gelten.
Zusätzliche Tipps für die Gülleausbringung:
- Regelmäßige Wartung: Das ist bei beiden Systemen wichtig, um Probleme zu vermeiden und die Lebensdauer zu verlängern.
- GPS-gestützte Steuerung: Das hilft bei der präzisen Ausbringung und vermeidet Überlappungen oder Auslassungen.
- Gülleanalyse: Die Zusammensetzung der Gülle sollte regelmäßig analysiert werden, um die optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen zu gewährleisten. Das ist wichtig für den Ertrag.
Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen euch weiter! Lasst mir gerne einen Kommentar da, wenn ihr Fragen habt oder eure eigenen Erfahrungen teilen wollt. Bis bald!